Tagung des Kreisschützenverbandes: Für Verdienste geehrt / Nachwuchsschützen auf der Erfolgsspur
Von Walter Manicke/ Kallenbrock – Dass Schützen immer wieder an den Pranger gestellt würden, wenn vermeintlich ein Schütze ein Waffendelikt begangen habe, ärgert Jörg Martens, Präsident des Kreisschützenverbandes (KSV) Uelzen. Die ganz überwiegende Anzahl der begangenen Straftaten würden mit illegalen Waffen begangen, machte er während der Delegiertenversammlung im Kallenbrocker Schützenhaus deutlich. Schützinnen und Schützen würden mit ihren Sportgeräten sorgsam umgehen und dies auch den jungen Mitgliedern beibringen, versicherte Martens.
Musikalisch begrüßt wurden die rund 130 Delegierten und Gäste von der Musikgemeinschaft der Oldenstädter Gilde.
Im vergangenen Jahr habe der Schützenverein Warpke, der zu den Gründungsmitgliedern des Kreisschützenverbandes gehörte, den Austritt erklärt. Warum, so Martens, sei leider nicht bekannt. Das bedeutete den Verlust von 120 Mitgliedern. Einige Mitglieder konnten hinzugewonnen werden, so dass ein Verlust von 108 Mitgliedern zu beklagen sei.
Zum Jahresende hatte der KSV 3432 Mitglieder, davon 486 Schüler, Jugendliche und Junioren, 715 Damen und 2231 Schützen. Besonders bei den Schülern konnten Zugewinne erzielt werden. Das sei das Verdienst der Jugendleiterinnen und Jugendleiter, lobte der Präsident.
Sorgen bereiteten weiterhin die Musikzüge und -gruppen. Probleme gebe es bei der Mitgliedergewinnung und der Suche nach Ausbildern. Erfolglos war bisher auch die Suche nach einem neuen Kreisschießsportleiter. Diese Vakanz bereite Probleme und führe dazu, dass nicht alle Veranstaltungen wie bisher durchgeführt werden könnten.
Von vielen sportlichen Erfolgen sprachen Jugendleiter Volker Lange und Damenleiterin Sabine Lange.
Von einer erfreulichen Kassenlage berichtete Schatzmeisterin Maren Leuschner. Zwar wurde ein Minus erwirtschaftet, doch das konnte aus der Rücklage abgedeckt werden.
Bei den anstehenden Wahlen wurde Vize-Präsidentin Meike Fabel im Amt bestätigt. Ebenfalls wiedergewählt wurde Schatzmeisterin Maren Leuschner.
In ihren Grußworten unterstrichen Landrat Dr. Heiko Blume und Wrestedts Bürgermeister Max Lemm ihre Verbundenheit mit den Schützinnen und Schützen und lobten die ehrenamtliche Arbeit, die in den einzelnen Vereinen und Gilden geleistet werde.
Auch Ehrungen gab es bei der Delegiertentagung: Die Verdienstnadel des KSV in Bronze erhielten Henry Ludolfs (SG Weste) und Wilhelm Borgert (SV Kallenbrock). Für besondere Verdienste wurden Olaf Lübbering mit der silbernen Nadel und Christian Klut mit der goldenen Nadel des KSV ausgezeichnet.
Mit der bronzenen Verdienstnadel des NSSV geehrt wurden Klaus Scharnhop vom SV Jastorf und Ulrich Bohl, Mitglied des SV Jelmstorf.
In Anerkennung ihrer Verdienste wurde Sabine Lange die Präsidentennadel des NSSV in Silber verliehen.