KSV-Chef Martens kritisiert geplante Verschärfung des Waffenrechts

Von Walter Manicke

Uelzen. Harsche Kritik an der geplanten Verschärfung des Waffengesetzes übte Jörg Martens, Präsident des Kreisschützenverbandes Uelzen. Aufgrund einer Änderung in der EU-Feuerwaffenrichtlinie sollte eine Anpassung des deutschen Waffenrechtes erfolgen. Leider hätten eifrige deutsche Beamte im Bundesinnenministerium dann nochmals 150 Prozent auf die erforderlichen Änderungen draufgelegt.

Ziel der Europäischen Union sei es gewesen, den illegalen Waffenbesitz einzudämmen bzw. zu erschweren und es so Terroristen schwerer machen. Im Ministerium werde außer Acht gelassen, dass mehr als 97 Prozent aller Straftaten, bei denen Waffen im Spiel seien, mit illegalen Waffen erfolgen würden. „Gegen den illegalen Waffenbesitz bringt die geplante Waffenrechtsänderung überhaupt nichts“, unterstrich Martens.

Nach Auffassung von Martens sollte die Verschärfung des Waffenrechts so nicht umgesetzt werden, sondern am besten im Reißwolf verschwinden, machte er unter dem Beifall der Delegierten deutlich.

Für Treue und Engagement geehrt (v.l.): Gustav Hüner, Jörg Martens, Volker Lange, Heinz Böhnke, Kerstin Buhr, Walter Schröder, Wolfgang Schulz und Annette Scharnhop. Fotos Manicke

Begonnen hatte die Delegiertenversammlung des KSV am Sonnabendnachmittag in der Uelzener Stadthalle mit dem traditionellen Fahneneinmarsch, begleitet vom Kreismusikzug, der viel Applaus erhielt. Zahlreiche Ehrengäste und Schützen aus benachbarten Kreisverbänden waren gekommen, um ihre Verbundenheit mit dem Kreisschützenverband zu bekunden.

Landrat Dr. Heiko Blume hob in seinem Grußwort die gute Jugendarbeit des Kreisverbandes hervor und zeigte sich schwer beeindruckt von den sportlichen (die AZ berichtete). Auch der Landtagsabgeordnete Jörg Hilmer und der stellvertretende Vorsitzen des Kreissportbundes, Torben Lange, lobten die gute Jugendarbeit.

Nach den Berichten des Kreissportleiters Jörn Leuschner und Schatzmeisterin Maren Leuschner standen Wahlen auf dem Programm. Als Präsident wurde Jörg Martens im Amt bestätigt. Neuer Vize-Präsident ist Axel Schulz. Nachdem er das Amt bereits kommissarisch übernommen hatte, wurde Jörn Leuschner von den Delegierten einstimmig zum Kreissportleiters gewählt. Sein Stellvertreter ist Christian Klut. Von der Versammlung im Amt bestätigt wurde Kreisdamenleiterin Sabine Lange, ihre Vertreterin ist Gertrud Körding. Neuer Kreisjugendleiter wurde Volker Lange. Er ist der Nachfolger von Olav Bäse, der aus Krankheitsgründen zurückgetreten war.  Neuer Kassenprüfer ist Christian Koeppen.  In den Ehrenrat gewählt wurden Wolfgang Meyer, Heinz-Joachim Höfer und Reinhard Welke.

Das Präsidium wieder vollständig, hier mit neu gewählten Mitglieder des erweiterten Vorstandes (v.l.): Carsten Heinke, Christian Klut, Axel Schulz, Volker Lange, Anette Scharnhop, Sabine Lange, Wiebke Manning, Olaf Lübbering, Gertrud Körding, Jörn und Maren Leuschner, Präsident Jörg Martens.

Zahlreiche Schützinnen und Schützen wurden für ihr Engagement und ihre Verdienste von Vize-Präsidentin Anette Scharnhop ausgezeichnet. Die Verdienstnadel des KSV in Gold erhielten Kerstin Buhr, SC Linden, und Wolfgang Schulz, Wellendorfer Gilde.

Die bronzene Nadel des NSSV (Niedersächsische Sportschützen-Verband) erhielten Ralph Schneider, SV Kallenbrock, Volker Lange, Schootenring Hösseringen, und Andreas Becker, SC Suderburg.

Für 40-jährige Mitgliedschaft im Schützenbund wurde Jörg Martens ausgezeichnet, für 50 Jahre Walter Schröder. Der Lindener, der vor 50 Jahren den SC Linden gegründet hatte und zahlreiche Nachwuchsschützen im Wettbewerb Laufende Scheibe ausgebildet und mit ihnen viele Erfolge errungen hatte, wurde außerdem mit der goldenen Verdienstnadel des KSV geehrt.  Gar 60 Jahre Mitglied im Schützenbund sind Gustav Hüner und Heinz Böhnke.

Zeigten ihr Können, der Kreismusikzug unter der Leitung von Steffi Hinz.

Die Berichte des Präsidenten Jörg Martens (Bericht Präsident, Delegiertentag 2019) und von Kreissportleiter Jörn Leuschner (Bericht Kreissportleiter 2019) als Anhang.

Am besten in den Reißwolf